Sonntag, 3. Dezember 2017

Nächster Vortrag am 04.12.: „Die Rare-Earth-Hypothese oder: Warum im Universum komplexes Leben eher unwahrscheinlich ist“, von Erich Pompl

Die Rare-Earth-Hypothese (engl. „Seltene-Erde-Hypothese“) besagt, dass es einer vergleichsweise unwahrscheinlichen Konstellation vor allem astrophysikalischer und geologischer Bedingungen bedurfte, damit komplexe vielzellige Lebewesen und schließlich der Mensch auf der Erde entstehen konnten. Der Begriff „Rare Earth“ entstammt dem Buch "Rare Earth: Why Complex Life Is Uncommon in the Universe" (Ward, P.; Brownlee, D. 2000). Der Titel der deutschen Ausgabe lautet "Unsere einsame Erde: Warum komplexes Leben im Universum unwahrscheinlich ist."

Die Rare-Earth-Hypothese ist eine Gegenposition zum Kopernikanischen Prinzip, nach dem die Erde ein typischer terrestrischer Planet in einem typischen Planetensystem ist; deshalb sei es wahrscheinlich, dass komplexes Leben im Universum häufig vorkommt. Ward und Brownlee behaupten das Gegenteil: Bei der Entstehung höheren Lebens auf der Erde trafen so viele unwahrscheinliche Zufälle zusammen, dass sie sich im Universum kaum wiederholen werden.

Unser Referent Erich Pompl wird Ihnen die Argumente für und wider die Rare-Earth-Hypothese am kommenden Montag vorstellen.

Der Vortrag findet statt am Montag, dem 04.12., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Montag, 30. Oktober 2017

Nächster Vortrag am Montag, 6.11.2017: „Astrofotografie - Bildbearbeitung“ , Referent: Dr. Peter Bentz

Die Andromedagalaxie, unsere nächste größere Nachbargalaxie
in einer Entfernung von rund 2,5 Millionen Lichtjahren.
Die Sonne am 3.9.2017 mit einer größeren Fleckengruppe
Häufig sind digitale photographische Aufnahmen von Himmelsobjekten noch weiter verbesserungswürdig. In diesem Vortrag werden Techniken gezeigt und diskutiert, wie Astroaufnahmen weiter optimiert werden können. An einigen Beispielen wird demonstriert, wie man mehrere Bilder des gleichen Objektes  ausrichten und so übereinander legen kann, dass ein daraus erhaltenes Summenbild deutlich mehr Details zeigt als eine einzelne Aufnahme.

Dr. Peter Bentz berichtet über seine ersten Erfahrungen mit relativ preiswerter Aufnahmetechnik und wie man mit diesen Methoden der Bildbearbeitung beachtliche Ergebnisse erzielen kann. 

Der Vortrag findet statt am Montag, dem 06.11., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Sonntag, 15. Oktober 2017

Deep-Sky-Objekte in Espenschied


Ich war gestern Abend (13:30 bis 00:00 Uhr) mit Peter Bentz und Ralf Chita in Espenschied.

Mit meinem Fernrohr haben wir Saturn, Uranus, Neptun, M13, M92, M27, F57 und den Cirrusnebel beobachtet.

Ralf Chita hatte ein selbstgebautes Linsenfernrohr dabei (Zeiss - Linse 100 mm Öffnung, 1000 mm Brennweite).

Mit diesem Fernrohr habe ich die ersten Bilder mit Nachführung (EOS 350D, M42-Adapter, Fokalfotografie) gemacht.

(Belichtungszeit 30 sec, 1600 ASA)


Das Bild vom M33 ist mit 96 sec. belichtet, daher sind die Sterne verwackelt (kein Fernauslöser).


Der offene Sternhaufen M 11 - "Wildentenhaufen"

M 31 - Die Andromeda-Galaxie

M13 - Der Kugelsternhaufen im Herkules

M 92 - noch ein Kugelsternhaufen im Herkules

M 33 - Die Triangulum-Galaxie



Gruß

Kai-Uwe Wehrheim