Mittwoch, 13. September 2017

Die Urania auf der 2. Wiesbadener Vereinsmesse

Dieses Teleskop der Volkssternwarte Urania ist zu
manchen Zeiten auch für Sie zugänglich
Wegen der Vielzahl der Anmeldungen wird die 2. Wiesbadener Vereinsmesse in zwei Schichten gefahren: Die Astronomische Gesellschaft Urania e. V. ist in der zweiten Schicht dabei, die am Samstag, dem 23. 09. 2017, von 13:30 bis 16:00 Uhr im Foyer des Wiesbadener Rathauses stattfindet,

Informieren Sie sich an unserem Stand über die Arbeit der Wiesbadener Volkssternwarte und die Termine, wann Sie selbst einen Blick durch unsere Instrumente auf den Mond, den Saturn oder einen fernen Sternennebel werfen können. Auch das von drei Vereinsmitgliedern verlegte aktuelle Buchprogramm mit Literatur zu Astronomie & Raumfahrt im Sonnensystem wird vorgestellt.

Montag, 4. September 2017

Nachklapp: Asteroid Florence zieht an der Erde vorbei


Ich habe am 03.09.17 den Asteroiden Florence fotografiert.
Daten CANON EOS 350D, 6 sec. Belichtungszeit, 1600 ASA, Brennweite 90 mm.
Diese Bilder sind Ausschnittsvergrößerungen. Ich habe diese mit Adobe Photoshop Elements 10 bearbeitet.




Außerdem habe ich Vergleichsbilder von CalSky beigefügt.

Gruß
Kai-Uwe Wehrheim

Sonntag, 3. September 2017

Nächster Vortrag: 04.09. 2017 - „Dunkle Materie – wo ist die Masse hin?“, Matthias Morbitzer

Dunkle Materie hat (anscheinend) nichts mit Schwarzen Löchern zu tun oder mit Dunkelwolken in der Milchstraße ... aber sie ist ein kontroverses Thema in der Astronomie und Kosmologie. Ist es tatsächlich so, dass wir nur einen kleinen Teil des Universums tatsächlich sehen können? Dass die Milchstraße viel schwerer (massereicher) ist, als das Sternchenzählen vermuten lässt? Aber woraus besteht dann diese offenbar unsichtbare zusätzliche Masse, und warum glauben viele (nicht alle) Astronomen überhaupt, dass es sie gibt? Wie vermeint man denn, sie nachweisen zu können? Und fällt sie uns irgendwann auf den Kopf?
Zwei ferne Galaxien, die angeblich über eine Brücke aus Dunkler
Materie verbunden sind. Aber wie ist diese Karte überhaupt entstanden?
 Matthias Morbitzer wird über diese spannenden Fragen in der Astronomischen Gesellschaft Urania referieren.

Der Vortrag findet statt am Montag, dem 04.09., um 20:00 Uhr in der Volkssternwarte am Moltkering, auf der Martin-Niemöller-Schule, Wiesbaden. Der Eintritt für Vereinsmitglieder ist frei, Besucher zahlen einen geringen Unkostenbeitrag.

Freitag, 25. August 2017

Transits der Internationalen Raumstation (ISS) vor der Sonne


Schon seit Wochen habe ich immer mal wieder versucht, die Internationale Raumstation zu fotografieren, während sie vor der Sonne vorbeifliegt. Dies ist jedoch immer wieder an Wolken vor der Sonne gescheitert. Jetzt hat es endlich geklappt, sogar an zwei Tagen hintereinander. Am 22.August 2017 in der Nähe von Runkel und am 23. August in der Nähe von Weilburg hatte ich Erfolg.

Mit Hilfe von www.calsky.com, http://heavens-above.com, Stellarium und Google Earth war ich am richtigen Platz, zur richtigen Zeit, alle Geräte haben funktioniert (genaue Uhr, Nachführung, Spiegelreflexkamera und Laptop) und es waren keine Wolken vor der Sonne.

Ausrüstung:
Canon EOS 7D an Spiegel-Objektiv 10/1000 mm MC MTO - 11C A (Russentonne) mit Sonnenfilterfolie (OD 5.0 für visuelle Beobachtung) auf einer SkyView-GSO-Montierung mit motorischer Nachführung.

Am 22. August war es nicht ganz klar, deshalb ist da die ISS nicht soo scharf, aber zu erkennen. Am 23. August habe ich noch einen 1,4-fach-Telekonverter zwischen Russentonne und Kamera eingefügt. Deshalb gibt es da nicht die gesamte Sonnenscheibe zu sehen. Um möglichst viele Bilder zu erhalten, habe ich jeweils ein Video aufgenommen mit 25 Bildern pro Sekunde und 1920 x 1080 Pixel pro Bild und ca. 10 – 20 Sekunden vor dem erwarteten Transit gestartet.
Für ca. 0,7 Sekunden war dann jeweils die ISS zu sehen, das waren 18 bzw. 19 Einzelbilder. Daraus habe ich jeweils ein Zeitlupen-GIF-Bild erstellt.
Zum Zeitpunkt der Aufnahmen war die ISS am 22.8. ungefähr 400 km senkrecht über der Zugspitze, also ca. 550 km entfernt, und am 23.8. war sie ca. 585 km entfernt, senkrecht über Dijon in Frankreich.
Die ISS ist ca. 110 m x 100 m x 30 m groß. Bei den errechneten Beobachtungsentfernungen von 550 bis 590 km entspricht dies einem Bildwinkel von ca. 40 Bogensekunden. Das sind ca. 17 Pixel für die Aufnahme vom 22.8. und 22 Pixel für die Aufnahme vom 23.8.

Peter Bentz

Samstag, 19. August 2017

Noch einmal die Mondfinsternis

Diesmal aufgenommen von unserem Mitglied Galja Möhn in der Nähe der mittelslowenischen Kleinstadt Celje mit einer Sony-Digitalkamera und ohne Teleskop.

Dienstag, 25. Juli 2017

Sonne mit Flecken und Flugzeug

Vor einigen Tagen wollte ich versuchen, die ISS vor der Sonne zu fotografieren. Leider waren jedoch genau am Ort (Wiesbaden-Rambach) zur richtigen Zeit (8.7.2017 um 8:31 Uhr) Wolken vor der Sonne. Bei einer Testaufnahme kurz vorher habe ich zufällig ein Flugzeug erwischt, das wohl gerade in Frankfurt gestartet war. Zusätzlich ist die Sonnenfleckengruppe AR 12665 zu sehen.

Aufnahmetechnik:

Canon EOS 7D an MC MTO-11C A (Russentonne) mit 1,4-fach-Konverter mit einer effektiven Brennweite von ca. 1400 mm und visueller Sonnenfilterfolie auf meiner mobilen Nachführung; 1/100 s; ISO 640. Am Rohbild wurde die Helligkeit korrigiert und das Bild gedreht.

Auswertung (ohne Gewähr):

Das Flugzeug könnte ein Airbus A320 gewesen sein mit ca. 37,6 m Länge, aufgenommen ziemlich genau von der Seite. Auf dem Bild hat es eine Länge von ca. 700 Pixeln. Die Sonne mit einem scheinbaren Durchmesser von 31,5 Bogenminuten hat im Bild einen Durchmesser von ca. 2963 Pixeln. Das Flugzeug ist demnach im Bild ca. 7,5 Bogenminuten groß. Daraus lässt sich die Entfernung berechnen: rund 17 km. Der Azimutwinkel der Sonne war zum Zeitpunkt der Aufnahme ca. 82°, die Höhe ca. 23°. Demnach müsste das Flugzeug über Bad Soden am Taunus gewesen sein mit Flugrichtung Nord und einer Flughöhe von ca. 6900 m über NN.

Peter Bentz